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Historisch lassen sich Jenische auf Angehörige der marginalisiertenSchichten der Armutsgesellschaften der frühen Neuzeit und des 19. Deshalb mussten die fahrenden Jenischen, die dort seit Tagen ein Areal besetzen und für mehr Rechte kämpfen, abziehen.Die Polizei räumte am Abend den Platz, die Fahrenden ziehen friedlich ab Als Jenische werden in Europa lebende Angehörige oder Nachfahren von ursprünglich fahrenden Bevölkerungsgruppen bezeichnet. 19 (2010), S. 126–150, hier: S. 143.Es können hier nur wenige Titel genannt werden: Leo Lucassen: Die Quellen belegen eine „sozial sehr heterogen zusammengesetzte Bevölkerung mit fahrender und seßhafter Lebensweise sowie mit unterschiedlichen kulturellen Traditionen“. Die nationalsozialistische Zigeunerverfolgung in Köln, Köln 2005, S. 211.Michael Zimmermann, Rassenutopie und Genozid. Christoph Götz, Die Jenischen – eine diskriminierte deutsche Minderheit in der Vergangenheit und in der Gegenwart; ausgehend von der Situation im Raum Singen, Waldshut 1997; Peter Widmann, An den Rändern der Städte. Da sie Politik und Verwaltung weiterhin als Organisation aller Schweizer „Fahrender“ gilt, ist sie jedoch ungeachtet der starken Dominanz jenischer Interessen die einzige jenische Organisation, die auch die Interessen von Roma mitzuvertreten gehalten ist. ), Zwischen Erziehung und Vernichtung. In der von ihnen neben der Landessprache gesprochenen und als „Jenisch“ bezeichneten „rothwelschen“ Gruppensprache nennten sie sich auch „Jenische, d. i. Leute, die nirgends keine Niederlassung haben“. Zeitweise bekundete die Radgenossenschaft, nurmehr die „Dachorganisation der Jenischen der Schweiz“ zu sein.Die inzwischen staatbürgerschaftlich in der Schweiz fest ansässigen Roma würde man gerne als eine separate nationale Minderheit abseits der jenischen Minderheit sehen. Diese Zahl basiert auf den Nutzungszahlen der Stand- und Durchgangsplätze im Jahre 1999.Für Deutschland (alte Bundesländer) geht eine ältere Schätzung von 8000 bis 10.000 „Landfahrern“ aus. Der globale Blick, 12. Sowohl die Zahl der Menschen mit jenischer Herkunft als auch die Zahl der heute sich selbst als Jenische definierenden Menschen ist unbekannt. Eine Dokumentation, Mosbach-Neckarelz 2009, in: Nevipe. Die meisten arbeiteten selbständig in einem Kleinzirkus und als Schausteller.
März 2016.Zu Naschet Jenische und zum Spendenskandal: Thomas Huonker, Projekt „Unterwegs zwischen Verfolgung und Anerkennung …“. Der Verfasser einer bereits Ende der 1970er/Anfang der 1980er Jahre entstandenen Untersuchung zum Rheinland stellte fest, dass „nach meinen Beobachtungen jene Gruppen [= Nicht-Roma-‚Vagantengruppen‘] das Wort jenisch nicht zur Selbstbezeichnung verwenden“.Eine weitere Eigenbezeichnung (die sehr gelegentlich mehrheitsgesellschaftliche Unterstützer der durchgängig als Es gibt daneben eine größere Zahl von in der Regel regionalen Fremdbezeichnungen („Mäckesser“, „Pläcker“, „Fecker“, „Kiepenkerle“), denen ein früher stets abwertender, heute eher In der Schweiz gebräuchliche Fremdbezeichnungen haben ihren Ursprung teils in geografischen Herkunftszuschreibungen (In den deutschsprachigen Ländern, in Frankreich, den Benelux-Staaten und in Italien sind jenische Gruppen dokumentiert. Über Treffpunkte und -anlässe herausragender Bedeutung wie in der Schweiz ist aus anderen west- und mitteleuropäischen Ländern nichts bekannt. Jahrhunderts zunächst ein „Heimatrecht“ qua Geburt gegeben. (Hrsg. So entstanden vor allem im südwestdeutschen Raum und in der Pfalz „Hausierdörfer“ und -wohnplätze. Rund 35'000 Jenische leben heute in der Schweiz.
1982, S. 166.„Nicht zu den Sinti und Roma gehören die etwa 8000 überwiegend im Süden und Südwesten lebenden ‚Jenischen‘“: Antwort der Bundesregierung auf Große Anfrage „Lage und Forderungen der Sinti, Roma und verwandter Gruppen“, Deutscher Bundestag, 9. Das Soweit Jenische noch dauerhaft „reisten“, taten sie es nun möglichst in bis dahin nicht verwendeten Wohnwagen. Jenische in Frankreich und den Benelux-Staaten stellen auch künstlerische In der deutsch-luxemburgischen Eifel veröffentlichte der regional bekannte Mundart-Dichter und Jenischer Die österreichische Jenische Simone Schönett (* 1972) verarbeitete in ihrem Roman „Im Moos“ ihre Kindheit in Österreich.Der schweizerische Jenische Peter Paul Moser (1926–2003) veröffentlichte im Eigenverlag eine dreibändige AutobiographieDer schweizerische Jenische Venanz Nobel (* 1956) publiziert in deutscher Sprache Zeitungsartikel und Buchbeiträge über die Geschichte der Jenischen und jenisches Leben heute.Die Deutsche Helga Röder (* 1929) schrieb zwei dokumentarisch-biographische Romane.Nach längerer Pause begann die Radgenossenschaft im Oktober 2009, die Feckerchilbi jeweils im Herbst in Andere öffentliche Anlässe der Schweizer Jenischen sind religiös geprägt wie die seit 1999 im Juli stattfindende Wallfahrt zur Schwarzen Madonna im Jenische sind, ohne als solche besonders wahrgenommen zu werden, regelmäßig als Marktbeschicker und Schausteller tätig. Das Wort vom „herrenlosen Volk“ als Sammelbezeichnung einer diffusen Population von Gruppen und Individuen ohne Zugehörigkeit zu einem Untertanenverband und daher in zeitweiliger oder dauerhafter Migration ist seit dem Mittelalter geläufig. Auszug aus Roman des 19. Der Landtag von Baden-Württemberg publizierte die Gedenkreden sowie Fotos des Ereignisses.Zahlen über die Verfolgung von Jenischen im Dritten Reich lassen sich bislang nicht auch nur grob schätzen. Interview mit der Romni-Schriftstellerin Mariella Mehr, in: Schlangenbrut, 21 (2003), Nr. nach: Entscheid des Bundesgerichts vom 28.
In der Schweiz wird gerade heftig über Nachnamen gestritten.